Nachhaltig und ökologisch

Die Museumserneuerung setzt auf energieeffiziente und klimafreundliche Lösungen, sowohl bei der Sanierung, dem Umbau und Neubau wie auch im späteren Betrieb. Damit sich die Zielvorgaben einhalten lassen, ist an verschiedenen Stellen anzusetzen: Gebäudeform, Energieversorgung, Baustoffe, Klima- und Lichttechnik.
Das Ersatzgebäude entsteht in nachhaltiger Bauweise und basiert auf der SIA-Norm «Nachhaltiges Bauen Hochbau» sowie des Standards «Nachhaltiges Bauen Schweiz». Die Fassade wird, wie für den UNESCO-Perimeter vorgeschrieben, aus Berner Sandstein erstellt. Die zwei untersten Geschosse des heutigen Atelier 5-Baus auf der Aareseite werden in den Neubau integriert, was graue Energie spart.
Die massive Bauweise, die Verwendung unterhaltsarmer Materialen, die Konstruktion sowie die neuen Klima- und Kälteanlagen ermöglichen einen ressourcenschonenden und energieeffizienten Betrieb. Das Gebäudevolumen des Neubaus ist kompakt: je kleiner das Volumen, desto weniger muss geheizt, befeuchtet und klimatisiert werden. Die vergleichsweise dicken Mauern tragen dank guter Speicherkapazität ebenfalls zu einem stabilen Raumklima bei.
Um den Energieverbrauch für die Herstellung des notwendigen Raumklimas möglichst gering zu halten, ist in den Ausstellungsräumen eine Innenbeleuchtung geplant, die wenig Wärme abgibt. Insgesamt nimmt der Energieverbrauch des Kunstmuseums Bern gegenüber heute wesentlich ab.
Die geplante Umgestaltung der Hodlerstrasse verbessert das Stadtklima. Dank versickerungsfähiger Oberfläche wird es im Sommer weniger heiss. Auch die neue Baumreihe trägt zu einem angenehmeren Stadtklima bei. Beim Museumsplatz ist ebenfalls eine Bepflanzung vorgesehen. Zwischen dem Neubau und dem Stettlerbau entsteht eine Lücke, durch die kühlere Luft vom Aarehang in die Stadt fliesst.