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Forschung Sammlung

Provenienzforschung setzt sich mit den Erwerbungszusammenhängen einzelner Kunstwerke und der Geschichte von Sammlungen auseinander. Die Recherchen erstrecken sich auf alle Sammlungsgegenstände, die bis 1945 entstanden sind und seit 1933 in den Bestand des Kunstmuseum Bern übergegangen sind. Ein besonderer Schwerpunkt ist das Legat Cornelius Gurlitt. 

Durch Ausstellungen und Vermittlungsangebote bietet das Kunstmuseum Bern regelmässig Einblicke in seine Aktivitäten zur Provenienzforschung. Sie verstehen sich als Momentaufnahmen in einem Prozess kontinuierlicher Aufarbeitung. Private Förderer unterstützen die Provenienzforschung wesentlich.

 

PROVENIENZFORSCHUNG ZUR SAMMLUNG DES KUNSTMUSEUM BERN

 

AKTUELLE PROJEKTE

Provenienzen der Erwerbungen seit 1933 (Gemälde III), 2023–2024

Dank der Unterstützung des Bundesamtes für Kultur werden bis Herbst 2024 Provenienzabklärungen zu weiteren 238 Gemälden der Sammlung des Kunstmuseums Bern im Umfang einer Basisrecherche durchgeführt, darunter sammlungsprägende Werke des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Neben der werkbezogenen Auswertung der musealen Dokumentation sollen im Rahmen des Projekts assoziierte Archive erschlossen werden. Ein weiteres Ziel ist die weitere Erschliessung des Museumsarchivs. Die Ergebnisse zum Projektabschluss werden im Herbst 2024 veröffentlicht.

Projektleitung: Dr. Nikola Doll
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Renato Moser, M.A.
Projektassistenz: Leïla Bolis

ABGESCHLOSSENE PROJEKTE


Provenienzen der Erwerbungen seit 1933 (Gemälde II). Forschung – Dokumentation – Publikation, 2021 – 2022 (Projekt)

Projektleitung: Dr. Nikola Doll
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Renato Moser, M. A.

​Deposita. Verfolgungsbedingte Kulturgutverlagerungen und die Folgen für Museen in der Schweiz

Eine Tagung von Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee (Programm). 
Bern, 9. und 10. September 2021
Veranstaltungsort: Live-Stream und Zentrum Paul Klee, Auditorium

Projektleitung
Dr. Nikola Doll, Kunstmuseum Bern
Dr. Fabienne Eggelhöfer, Zentrum Paul Klee

Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen
Renato Moser, M. A., Kunstmuseum Bern
Marie Kakinuma, M. A., Zentrum Paul Klee 

​Provenienzforschung zum Legat Georges Frédéric Keller, 2019 – 2020 ​

Georges Frédéric Keller (Paris 1899 – 1981 Davos) vermachte dem Kunstmuseum Bern 1981 seinen Kunstbesitz. Zentrale Werke des Bestands gelangten bereits ab 1951 als Dauerleihgaben ins Kunstmuseum Bern, darunter Gemälde von Pablo Picasso, Pierre-Auguste Renoir, Amedeo Modigliani, Henri Matisse und Maurice Utrillo. Gemäss Kellers letztem Willen wurde das Legat mit Geldern aus dem Nachlass durch Werke der französischen Moderne ergänzt. Frederike Mulot und Renato Moser führten die Recherchen zu den Erwerbungszusammenhängen der Gemälde, Skulpturen und Grafiken des Legats durch. Eine Sondergruppe bildeten neun indigene Bildwerke aus der Privatsammlung Kellers. 

Die Forschungsergebnisse sind für jedes Einzelwerk dokumentiert. Eine Zusammenfassung bietet der Abschlussbericht.

Projektleitung: Dr. Nikola Doll
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Frederike Mulot, M. A.Projektassistenz: Renato Moser, M. A.

Provenienzforschung zu ausgewählten Erwerbungen seit 1933 (Gemälde I), 2016 – 2018

Von Herbst 2016 bis Ende August 2018 ermöglichte die Förderung des Bundesamtes für Kultur (BAK) grundlegende Provenienzabklärungen zu 26 Kunstwerken der Sammlungen des Kunstmuseum Bern. 

Die Forschungsergebnisse sind für jedes Einzelwerk dokumentiert. Eine Zusammenfassung bietet der Abschlussbericht.


Projektleitung: Dr. Nikola Doll
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Valentina Locatelli.

Erschliessung des Museumsarchivs, 2016 – 2018

Das Archiv des Kunstmuseum Bern wurde in Zusammenarbeit mit der Fokus AG für Wissen und Organisation (Zürich) geordnet. Die Bestände sind in einem Findmittel verzeichnet und nach schriftlicher Anfrage konsultierbar.

Findmittel und Benutzerordnung sind online zugänglich. Eine Projektdarstellung bietet der Abschlussbericht.

Projektleitung: Dr. Nikola Doll
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Rainer Lawicki

Mit der Unterstützung von
Bundesamt für Kultur