Markanter Bau für Bern
Das Siegerprojekt des internationalen Architekturwettbewerbs präsentiert für den anspruchsvollen Standort eine überzeugende Lösung und eignet sich am besten für die Weiterbearbeitung und Realisierung. Das Siegerteam Schmidlin Architekten (Zürich und Engadin) hat die Chance genutzt, einen zeitgenössischen Museumsbau zu konzipieren, der gut in die UNESCO-Stadt Bern eingebettet ist.
«Das Siegerprojekt besticht durch seine städtebauliche Setzung im UNESCO-Perimeter und seine moderne, selbstbewusste architektonische Sprache. Die Klarheit des Neubaus als Solitär, der den Stettlerbau vollständig freistellt, und der Einbezug des Gebäudes der Hodlerstrasse 6 in das Ensemble überzeugen. Mit seiner Platzbildung an der Hodlerstrasse und der Öffnung des Aarehangs schafft das Projekt klare Mehrwerte für die Stadt und gibt dem Kunstmuseum Bern eine attraktive, einladende Adresse.»
Thomas Hasler, Präsident der Jury
Wie es weiter geht
Nun wird das Siegerprojekt weiterbearbeitet und konkretisiert. Bei der Weiterentwicklung soll deshalb das Potenzial der Fassade für eine weitergehende Gliederung genutzt werden, um vertiefte Bezüge zur Umgebung herzustellen. Auch ist zu überprüfen, wie umfangreich in den geschützten Gebäuden Stettlerbau und Hodlerstrasse 6 Eingriffe möglich sind. Bei der Gestaltung des Aussenraums ist zur Verbesserung des Stadtklimas eine Bepflanzung vorgesehen. Mit Blick auf die Mehrfachnutzung des Foyers und des Multifunktionsraums werden die verschiedenen Bedürfnisse mit dem kuratorischen Konzept des Museums abgestimmt.
Ein Ausschuss der Jury wird die Überarbeitung des Projekts begleiten. Die Weiterentwicklung findet in Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege statt. Der Denkmalpfleger war bereits Mitglied der Fachjury. Das definitive Projekt soll Anfang 2028 vorliegen.